Höhere Kontrolldichte!!! Und wo? Klar, bei den bösen, bösen Radlfahrern
Ja ja, diese bösen Radlfahrer, die zwar keinerlei Gift in den Himmel pumpen, die nicht hupend und aggressiv durch die Rushour stopprunnen, die aber tatsächlich schon mal dabei erwischt wurden, wie sie kriminellerweise in der falschen Fahrtrichtung auf einem extrem breiten Radlweg, wo kein anderer weit und breit in Sicht war, gefahren sind. Strafe? Ja klar. Bei mir waren es das letzte Mal 74,25 Euro inkl. Gebühren, dazu kam eine GSG 9 ähnliche Untersuchung meines Radls, man weiß ja nie … Eine Anzeige wegen Beamtenbeleidigung, weil ich anmerkte, dass es möglicherweise andere Probleme zu lösen geben würde während der Wies’nzeit … etc. etc.
Naja, jetzt kehrt ja bald absoluter gesetzesmäßiger Frieden ein, denn gegen Radler wird zukünftig noch stärker vorgegangen, und die Strafen, also die Kosten und das Strafmaß, werden schmerzlich erhöht.
Kennzeichenpflicht für Fahrräder, Alkoholgrenze wird angepasst auf 0,5 Promille, Helmpflicht sowieso und ein Bußgeldkatalog mit Punktekonto in Flensburg. Mein Freund Ramsauer beklagt sich über die mangelnde Kontrolldichte beim Ahnden von Verkehrsverstößen der kriminellen Fahrradfahrer. Ich fühle mich jetzt schon in einer Kontrollmühle, Freunde von mir aus anderen Städten können das bezeugen, wie es menschenunwürdiger und freiheitseinschränkender gar nicht mehr sein kann. Am schlimmsten sind die Radlpolizisten, die mit ihren militärähnlichen Ausrüstungen die Stadt unsicher machen und ihren Unmut ob dieser degradierenden Tätigkeit an uns radelnden Münchnern auslassen.
Mein Hund, 4 kg schwer, eine Kampfameise, saß doch tatsächlich ungesichert im Fahrradkorb! Das geht nicht! Das nächste Mal wird’s teuer. Ihr glaubt das nicht? Ich eigentlich auch nicht, aber leider wahr!
Nix ist mehr so, wie’s mal war. Mit dem Radl in den Biergarten, weil man ja schließlich 1 – 2 Hoibe trinken will? Bald nimma, Taxi oder per pedes. Aber ich bin mir fast sicher, dass bald zu Fuß Gehen in die falsche Richtung und ohne Helm auch geahndet wird.
Servus Biergartenkultur, helau Kneipensterben. Servus Großstadt mit Herz.
