Bye Bye Magdalena Neuner!
Ihre letzten Auftritte als Profi in Chanty-Mansisjk sind hinter unserer Magdalena, mit erhobenen Hauptes verlässt sie die Biathlon-Bühne, den Pathos um sie herum will sie aber von sich aus nicht bestätigen. Das würde ihr auch nicht ähnlich sehen.
Das haben am gestrigen Sonntag andere Legenden für sie getan, und man sah, dass es alle ehrlich meinten, als sie den Verlust einer derartig beliebten Sportlerin beklagten. Bleibt zu hoffen, dass Magdalena Neuner uns in irgendeiner Form als Botschafterin des Sportes erhalten bleibt. Zu ihrer Zukunft schweigt sie noch, und ich finde sie hat Recht.
Ein ganz normales Leben möchte sie mal kennenlernen, stand sie doch bereits mit 11 Jahren voll in der Trainings- und Fordermaschinerie des DSV. Ein Leben als Teenager mit allem, was dazu gehört, hatte sie nicht, die Pubertät wurde weg gesportelt und jetzt muss man ihr Ehre und Hochachtung zollen für ihren früh angekündigten Rücktritt mit gerade mal 25 Jahren.
Sie verlässt das Parkett selbstverständlich als Gesamt-Weltcup-Siegerin und wird eine riesengroße Lücke im deutschen Biathlon- und Wintersportkader aufreißen. Beim Massenstart im sibirischen Chanty-Mansisjk, dem letzten Rennen ihrer unglaublichen Karriere, traf sie zwar 6 Mal daneben, ein augenzwinkernder Abschied à la Lena, oder?
Die Wallgäuerin kommt heim. Wintersachen ab in den Keller und ciao, bis hoffentlich bald mal wieder, egal wie.