Es ist angerichtet für WikiLeaks, offizielle Bankdatenübergabe
Alle, die bisher geglaubt haben, sie würden ungeschoren davon kommen, zumindest die, die wissen, dass sie Gelder besitzen, die sie normalerweise nicht besitzen dürfen, werden mit Argusaugen beobachten, was da ans Licht der Öffentlichkeit gelangt, nachdem die Daten-CDs seriös und best recherchiert und hinterfragt ausgewertet und ausgesiebt sind, die der schweizer Exbänker Rudolf Elmer an Julian Assange übergeben hat. Assange meint es ernst, es werde eine vollständige Offenlegung geben. Nix mehr Lobby, nix mehr Schmiergelder. Daten mit Namen, Kontenbewegungen und Vermögensübersicht von ca. 2000 Bankkunden sollen auf den CDs sein. Viele oder alle dieser Kunden sollen diese Gelder vor dem Fiskus geheimgehalten haben.
Multimillionäre, Hedge-Fonds, Konzerne und auch Politiker hätten ihre Gelder brisanterweise so angelegt, dass der Fiskus nichts davon abgreifen kann, bis jetzt! Rudolf Elmer hat es sich bereits früher zur Aufgabe gemacht, geheime Daten zu sammeln, anhand derer viele Steuersünder gefasst wurden. Er wollte sein Material auch an unseren ehemaligen Bundesfinanzminister Peer Steinbrück übergeben, ohne dafür Geld zu fordern. Sein diesbezügliches Schreiben wurde ignoriert. Julian Assange lässt sich eine solche Chance nicht entgehen, seine Vision, die üblen Machenschaften in unserem System weltweit aufzudecken und zu veröffentlichen, generiert Befürworter und damit verstärkte Zusammenarbeit mit Informanten aus den involvierten Kreisen.
Leute, wie Rudolf Elmer, die wissentlich Risiken eingehen. Am Mittwoch muss sich Elmer, der bereits 30 Tage in Haft war, erneut vor dem Bezirksgericht in Zürich wegen des Vorwurfs der Verletzung des Bankgeheimnisses und der Nötigung verantworten. Die großen Haie, die großen Banken und auch die Politik haben an Macht verloren, sie müssen derzeit miterleben und mitzittern, dass man eben doch nicht alles mit Geld erkaufen kann.