Bankräuber-Spektakel in Karlsruhe, Gentlemenpaar tot
Vieles deutet darauf hin, dass es sich bei den beiden Getöteten um ein seit 15 Jahren gesuchtes Bankräuberduo handelt, das ca. 20 Banken in den letzten Jahren überfallen hat. Bei einem Feuergefecht auf offener Straße, mitten im Weihnachtstrubel, wurde der männliche Bankräuber von einem Polizisten erschossen, nachdem seine Polizisten-Kollegin eine schwere Schussverletzung am Bein abbekommen hatte. Die Frau des Gentlemenpärchens hat sich wohl aufgrund ihrer Verletzungen und Ausweglosigkeit selbst gerichtet mit einem Schuss in den Mund.
Was sich da abgespielt haben muss, ist spektakulär. Dass einige Passanten, die unmittelbar in der Nähe der Schießerei waren oder schaulustig herbeigeeilt waren, unverletzt blieben, grenzt an ein Wunder. Die Polizei wurde gegen 16.00 Uhr alamiert und fuhr sofort zum Einsatzort, wo sie genau in dem Moment eintraf, als die bewaffneten Täter aus der Bank gestürmt kamen. So kam es zu der wilden Schießerei und zum Tod der beiden Bankräuber.
Die Beiden waren ein höfliches und offensichtlich wohl erzogenes Paar, denn sie hatten aus früheren Raubzügen oftmals die Autoschlüssel von Fluchtwägen an den Halter zurückgesandt und sie hatten sich oftmals entschuldigt bei Involvierten. Das brachte ihnen den Namen Gentlemen-Räuber ein. Es heißt, dass sie im Laufe der letzten 15 Jahre ca. 2 Millionen Euro erbeutet hätten. Vielleicht sitzen sie schon irgendwo mit Bonnie und Clyde zusammen und erzählen sich ihre Geschichten. Wer weiß?