Wetten Dass Unfall mit Folgen, Ärzte von Samuel Koch nicht zuversichtlich
Samuel Koch wurde aus dem Koma zurückgeholt, er ist aufgewacht. Und das mit schweren Lähmungen an Beinen und Armen. Samuel Koch ist bei vollem Bewusstsein und ansprechbar. Er kann sich zwar an den Unfallhergang nicht mehr erinnern, doch er ist sich seiner Situation bewusst, und er ist ein Kämpfer. Seine Sportlichkeit und Athletik werden ihm hoffentlich dabei helfen, den Bewegungsapparat – soweit es überhaupt möglich ist – wieder in Gang zu bringen. Leider sind die Ärzte alles andere als zuversichtlich.
Eine zweite dreistündige Operation in der Nacht auf Dienstag wurde aufgrund einer Schwellung am Rückenmark notwendig, zusätzlich musste ein Luftröhrenschnitt gesetzt werden. Ob sich die Blutgerinsel in Samuel’s Gehirn auswirken werden, kann derzeit nicht verantwortlich ausgeschlossen werden. Das traurige Ende einer pompösen, höchst gefährlichen Wette.
Mir geht es schon lange so, dass mein Nervenkostüm extrem angespannt ist bei Fernsehformaten, in denen solche Risiken nicht ausgeschlossen werden können. Auch bei „Das Supertalent“ drehe ich mich weg, wenn z.B. ein Samuraikämpfer mit verbundenen Augen Gemüse auf Körpern schnippelt. Das Schwert ist so scharf, dass es einen menschlichen Körper ohne Probleme in der Mitte durchtrennen könnte. Das ist Horror pur und Megastress. Ein Horrorfilm, nur in echt. Genauso die Wette von Samuel Koch. Reines Mitzittern, dass hoffentlich nichts Schlimmes passiert, was hat das noch mit Unterhaltung zu tun?
Bei Samuel Koch sind die Ärzte nicht zuversichtlich, dafür sind sie sich aber sicher, dass er die Klinik auf seinen beiden Beinen nicht verlassen kann. War es das wert?
Wenn es überhaupt irgendwas Positives zu dieser Tragödie zu sagen gäbe, dann vielleicht das, dass in Zukunft hoffentlich nicht mehr mit Menschenleben gespielt wird vor laufender Kamera, nur um der Einschaltquoten willen. Aber auch hier gibt es meiner Meinung nach Einschränkungen, denn ich glaube, dass ich nicht die Einzige bin, die völlig genervt und höchst gestresst ist bei derlei „Prüfungen“. Ich will endlich wieder die größte Kaugummiblase sehen, oder wenn’s sein muss auch den Mann, der mit verbundenen Augen Strumpfhosenfirmen nennen kann beim Anfassen schöner Beine, oder von mir aus gerne auch den, der die Melodie vom Weißen Hai furzen kann.