Kachelmann hat Anwälte gefeuert
Den ersten persönlich, den zweiten per SMS. Erst Reinhard Birkenstock, dann Klaus Schroth. Letzterer ist der Meinung, dass Jörg Kachelmann den Promi-Verteidiger Johann Schwenn zum bestehenden Team hinzuziehen wollte und Reinhard Birkenstock dies ablehnte. Aus dieser Konsequenz heraus wurden die beiden Anwälte vom Mandat entbunden. Kachelmann strebt eine andere, aggressivere Strategie zusammen mit seinem neuen Verteidiger Schwenn an. Schwenn ist sogleich zur Tat geschritten und hat die Richter und die Staatsanwaltschaft scharf kritisiert. Die Staatsanwaltschaft würde ohne Beweise Bloßstellen und dilettantisch Herumermitteln, er erwägt mitunter Schadensersatzansprüche für seinen Mandanten gegen des Land Baden-Württemberg einzuklagen
Der Anwalt der Ex-Freundin, die Kachelmann wegen Vergewaltigung und Bedrohung mit einem Messer angezeigt hatte, sieht in diesem Verteidigungswechsel eher einen Schritt zur Realität. Die geschassten Verteidiger hätten sich in ihren Argumentationen wiederholt. Reine Behauptungen, dass Kachelmann’s Ex lügen würde, reichen vor Gericht nicht aus, um die Unschuld eines Mandanten zu beweisen.
Schwenn geht aktiver und aggressiver vor, so unterstellt er dem Vorsitzenden Richter in einem Artikel „Verneigung vor der Unvernunft“. Es brodelt.