Aufatmen für Homeworker

Aufatmen für Homeworker

Eine gute Nachricht für alle, die viel oder ihre volle Arbeit von zuhause aus erledigen. Das Urteil, wonach man seinen häuslichen Arbeisbereich nicht mehr als Arbeitszimmer von der Steuer absetzen konnte, ist für rechtswidrig erklärt worden. Bis maximal 1250 Euro können ab 2011 für das Arbeitszimmer in den eigenen vier Wänden abgesetzt werden, das geänderte faire Jahressteuergesetz wurde bereits vom Bundesrat bewilligt.

Die Streichung dieses Steuervorteiles wurde vom Bundesverfassungsgericht für rechtswidrig erklärt. Damit bekommen auch all jene Betroffenen nachträglich Geld vom Finanzamt zurück, die seit 2007 gegen die Neuregelung Einspruch eingelegt hatten. Dieser Schritt ist auch insofern ein guter Schritt in die richtige Richtung, da er motivierend dazu beiträgt, dass Arbeitswilligen der Weg in die Selbständigkeit erleichtert wird. Der Staat wird erhebliche Einsparungen haben trotz dieses „Steuergeschenkes“, das ja keines ist. Je mehr Geld das Volk für Konsumgüter zur Verfügung hat, desto besser geht es der vielzitierten Konjunktur in unserem Lande und desto mehr Steuern müssen von den Profiteuren wiederum abgeführt werden, oder? 

Nach dem vorgenannten Beschluss des Verfassungsgerichtes müssen Aufwendungen für das häusliche Arbeitszimmer nämlich auch dann von der Steuer abgesetzt werden können, wenn das Arbeitszimmer nicht den Mittelpunkt der gesamten Arbeit darstellt und dafür kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht.

Auch diejenigen, die bereits in Lohn und Brot stehen, profitieren natürlich von der Neuregelung, besser gesagt Wiederregelung. Lehrer, die oft keinen Arbeitsplatz in der Schule haben und zu Hause arbeiten, auch Handelsvertreter und andere Berufsgruppen, die nicht im Büro arbeiten, werden mehr Geld in die Wirtschaft pumpen können.


Kommentare

Aufatmen für Homeworker — Ein Kommentar

  1. Also, als ich diese Nachricht eben gelesen habe, kam ein richtiger Jubel auf. Ich bin nämlich seit einigen Jahren in den eigenen vier Wänden selbstständig und es hatte mich schon lange geärgert, dass ich das häusliche Arbeitszimmer nicht von der Steuer absetzen konnte. Dies ändert sich nun. Ich finde die Entscheidung zum
    geänderten Steuergesetz sehr gut, weil es ebenso einen unternehmerischen Aufwand wie andere Dinge, die mit dem Betrieb zusammenhängen, darstellt.

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