Take That! „Progress“ jetzt schon das bestverkaufte Album des Jahrhunderts
Heute erst kam es raus, das Album „Progress“ von den sensationell wiedervereinigten Jungs der ehemaligen Boygroup „Take That“. Boygroup dürfte ein wenig veraltet sein, wenn man sich die Bandmitglieder ansieht. Jeder einzelne hat seit der Trennung, die damals zu einer Massenhysterie geführt hatte, „viel Leben“ hinter sich und das sieht man, aber das ist keinesfalls negativ. Die gereiften und offensichtlich ernsthaft versöhnten Take That Mitglieder, alle 5!, bringen heute ein Album der Superlative raus. Vielleicht spielt der Werdegang bis zu dieser Neuerscheinung eine gar nicht so unwichtige Rolle, denn jeder einzelne Song geht unter die Haut und in den Texten spiegeln sich die Emotionen und Verwundungen ebenso wider, wie die grundehrliche Freude über die späte Einsicht zu dieser Zusammenkunft. Der „Wackelkandidat“ Robbie Williams hat nach einigem Hin und Her sein Wort gehalten und ist tatsächlich zu der zwischenzeitlich als Quartett recht erfolgreichen Take That Revival Gruppe zugestoßen. Die 4 bereits zusammengerauften Jungs Jason Orange, Howard Donald, Mark Owen und Hauptsongwriter Gary Barlow spielten zwar auch in dieser Aufstellung bereits vor ausverkauften Häusern, doch dieser Coup jetzt ist nicht mehr zu toppen
Auf dem Höhepunkt ihres Erfolges mit der Single „Back For Good“ stieg Robbie bei Take That aus. Ein Jahr später, an Robbies 22. Geburtstag 1996, verkünden die übrig gebliebenen Mitglieder die Auflösung der Band. Es mussten Hilfshotlines für die völlig hysterischen, meist femininen Fans eingerichtet werden, viele sprachen sogar von Selbstmord. Eine Wiedervereinigung war indes unmöglich.
Und sie wurde immer unmöglicher, denn Robbie Williams trat böse in Richtung Gary Barlow aus, ein unguter Zug. Gary rächte sich so gut er konnte, doch gegen einen Weltstar Robbie Williams, mit dem man sich immer messen musste, hatte niemand etwas auszurichten. Dass die Band jetzt wieder zusammen gekommen ist, ist zu einem beachtlichen Teil der menschlichen Größe von Gary Barlow zuzuschreiben, der verzeihen kann, was unverzeihlich war.