BMW will bereits 2011 seine „Maxi-Scooter“ auf den Markt bringen
Innovation hat bei den Bayerischen Motorenwerken schon immer einen vorderen Stellenwert in der breitgefächerten Strategie der Autobauer inne. Jetzt wollen die Ingenieure und Macher in das Fun-Segment einsteigen mit einem Scooter, der Emotionen und Spaß vermitteln soll, der aber keineswegs ein lahmes Roller-Entchen, das man auf dem Gehweg fahren darf, darstellen wird. Es bahnen sich zwei Versionen an, um möglichst die Wünsche von BMW-Fahrern und -Fans nach dem Lustprinzip erfüllen zu können. Es werden wohl eine betont sportliche Variante und eine auf Touring abgestimmte Variante dieses Luxusrollers zum Angebot stehen, Genaueres erfährt man derzeit von den Münchnern nicht. Die lassen sich nicht in die Karten schauen.
Am Rande der Eicma stellte sich der BMW-Motorrad-Chef, Hendrik von Kuenheim, den neugierigen Journalisten zwar gesprächsbereit, zu detaillierten technischen Einzelheiten gab er sich bedeckt. Klar ist jedoch, dass sich BMW nicht mit Halbheiten zufrieden geben wird. Wenn, dann richtig und besser lautet die bayerische Maxime, obgleich die Roller im Werk Berlin gebaut werden. BMW scheut in diesem Segment keinerlei Vergleiche zu den Etablierten wie Suzuki Burgman 650, Yamaha T-Max 500, Gilera GP 800. Letzterer ist mit seinem 839-Kubik-Zweizylinder momentan der Kilowatt-König. Bereits im Segment der Supersport-Motorräder wurde mit der S 1000 RR aus dem Nichts ein Verkaufsschlager. Dass es auch im Segment der Scooter und Roller klappen wird, daran zweifelt bei BMW niemand. Vorerst wird es keine Elektroversion geben, diese ist aber bereits in der Planung und natürlich ebenso vorgesehen für die treue BMW-Klientel.