Lorant darf in seinem Haus bleiben und die 60er lassen ihn nicht fallen
Einmal Löwe immer Löwe.
Ein Gnadenbrot ist ihm geblieben, dem einst erfolgreichsten Trainer von 1860 München. Werner Lorant, dessen Grundstück mit beachtlichen 15.000 qm in Dorfen zwangsversteigt wurde, darf weiterhin in seinem Haus wohnen, denn das Haus war nicht Gegenstand der Versteigerung. Man billigte ihm zudem zu, das Grundstück wieder zurückkaufen zu können, sollte er je das Geld dafür aufbringen.
Die Chancen dafür stehen nicht so schlecht, denn sein ehemaliger Verein lässt ihn nicht im Stich. 1860-Sportdirektor Miki Stevic rief nach den Pleitegerüchten Lorant sofort an und bot ihm Hilfe an. Da geht es um ein Benefizspiel, von dem man sich ca. 10.000,00 € Einnahmen erwartet. Mit diesem Erlös will man Lorant die größten Sorgen nehmen. Desweiteren denkt man beim TSV 1860 darüber nach, Lorant als Spielerscout zu engagieren. Dass er ein großartiger Trainer war, hat er hinlänglich bewiesen. Er beförderte die Löwen immerhin aus der 4. in die 1. Bundesliga. Viele sind über die Ideen nicht begeistert, viele Fans der Löwen finden das übertrieben und verbreiten Häme. Der Neid spielt wie immer eine übergeordnete Rolle. Man vergönnt ihm diese Chancen nicht, denn er sei ja selber Schuld an seiner Pleite. Wer mit Geld nicht umgehen kann, der soll sehen, wie er sich selbst da wieder raus zieht.
Dass diese Angebote seitens der Löwenbosse, insbesondere seitens Miki Stevic, auch eine große Chance bedeuten könnten, wird da gerne mal vergessen. Werner Lorant hat die Löwen zu dem gemacht, was sie sind, und ich finde, jeder hat eine zweite Chance verdient. Schließlich soll er ja dafür hart arbeiten! Die Idee von Miki Stevic, ihn als Spielercouch im Verein zu installieren, kann sowohl für die Löwen als auch für Lorant selbst Früchte tragen. Mal sehen, ob und wann wir Lorant an seinem früheren Stammplatz am Tisch der Kompetenzlöwen im Löwenstüberl antreffen dürfen.
