Die deutschen Skifahrer haben alles richtig gemacht, das Wetter nicht
War das ein geiler Wintersportauftakt? Ich gebe zu, dass mir dieses Wochenendvormittagsprogramm bei dem Wetter genau in den Kram gepasst hat, im Gegensatz zu meiner Hündin Emma. Die ist immer noch beleidigt, dass sie am Samstag nur 2 Mal „richtig“ Gassi gehen durfte, der Rest war Pieseln im Hinterhof. Interessant gell?
Wie dem auch sei, so darf es weitergehen beim DSV. Viktoria Rebensburg als Olympiasiegerin im Riesenslalom keine Eintagsfliege, Kathrin Hölzl hat bewiesen, warum sie Riesentorlaufweltmeisterin ist und Maria Riesch als Fünfte in ihrer Wackeldisziplin großartig. Mit einem hevorragenden 14. Platz machte die bis Samstag vielen noch nicht ganz so bekannte Lena Duerr ein riesiges Auftaktrennen für den DSV komplett.
Auch bei den Jungs lief es dann am Sonntag gut an. Sölden gilt bekanntlicherweise als eine der schwierigsten Strecken im alpinen Skilauf. Und zu diesem Steilhang, auf dem sich die Mädchen bereits mehr als beachtlich geschlagen hatten, kam ganz gruseliger Nebel auf, der einen zweiten, und damit einen Finaldurchgang für die Herren der Schöpfung unmöglich machte. Sehr schade für einige, die sich überraschenderweise nach dem 1. Durchgang sehr weit an der Spitze eingetragen haben, denn schlussendlich wurde das Rennen wegen des Sch… wetters abgesagt und es wurden keine Punkte vergeben. Schade auch für Felix Neureuther, der nach dem ersten Durchgang immerhin den 18. Platz verteidigen konnte, schade auch für Fritz Dopfer, der es mit der hohen Startnummer 51 immerhin unter die ersten 30 geschafft hatte und somit erstmals qualifiziert war für den zweiten und entscheidenden Durchgang. Dass 2 deutsche Herren im 2. Durchgang eines Riesenslaloms gestanden haben, war eine schöne Überraschung und lässt hoffen. In Führung vor dem Abbruch lag überraschend der Franzose Cyprien Richard (Nummer 8), der noch nie ein Rennen im Weltcup gewonnen hat.