Wieder steh ich vor dem Problem, daß ich in Schwabing wohne und kein eigenes Fahrzeug angemeldet habe. Ich miete mir immer dann eines, wenn ich eines brauche um zu Kunden zu fahren. Das passiert so 10 bis 12 mal pro Jahr.
Dieses gemietete Fahrzeug muß ich dann natürlich irgend wo parken. Seit ca zwei Jahren hat unsere Stadt ja eine neue Einnahmequelle – wie sollte es anders sein, seine Bürger! Ich muß jetzt wenn ich zuhause parken möchte einen gebührenpflichtigen Parkschein beantragen. Zu erhalten mit einer Anmeldebestätigung für ein Fahrzeug. Ohne eine solche darf man gleich garnicht mehr in unserer Straße parken. Auch nicht stundenweise mit Schein vom Parkautomat. Eine wahre freude für unsere Politessinnen.
Es gibt eine Ausnahme, unter die ich mal wieder falle. Man kann einen Parkschein für wechselnde Kennzeichen beantragen. Vorraussetzung ist, daß man nachweisen kann, daß mindestens 10 mal pro Jahr ein anderes Fahrzeug verwendet wird.
Ich hatte all das schon beim letzten Mal abgegeben und wollte letzte Woche einfach eine Verlängerung für den praktischerweise abgelaufenen Parkschein. Geht nicht. Ich muß den kompletten Nachweiß wiederholen. Ich soll doch einfach kopien der Rechnungen von dem Autovermieter bringen. Also von der Steuerberaterin alle Ordner für 2008 einfordern, die Rechnungen rausnehmen, kopieren und die ganzen Ordner wieder zurück schaffen. Das während dem Jahresabschluß! Selbst lange Diskussionen halfen nichts. Die Stadtangestellten stellten sich hinter ihre Vorschriften und wollten sich nicht rühren. Ich will auch so einen Kopflosen Job!
Ich bat deswegen den Autovermieter mir eine Bescheinigung auszustellen, für das KVR. Die schickten mir nach knapp einer Woche per Email eine Exceldatei, mit einer Aufstellung. Ohne Briefkopf und ohne nur ein einziges Mal ihren eigenen Namen in der Exceldatei zu schreiben. Sowas hätte ich auch erstellen können. Mal sehen was das KVR dazu sagt.
Fazit ist. Ich sollte aufhören immer anders zu sein. Ich sollte einfach mir ein Auto kaufen, wie es vom KVR vorgesehen ist und nicht mehr für meine kleinen Besorgungsfahrten MVV benutzen. Ich glaube das gleiche hatte ich schon vor einem Jahr geschrieben – ich sollte es endlich tun. Es lebe die nachhaltige Umweltpolitik der Weltstadt mit Herz München.