Münchner Chronik vom 1. April …

Am 1. April 1902 feierte die Münchner Rohrpostanlage das 25 – jährige Jubiläum. 1871 zog die Telegrafen Zentralstation von der Hauptpost in das neue Telegrafengebäude am Bahnhofsplatz um. Durch den Umzug überlegte man, wie man die Telegramme so schnell wie möglich von der Hauptpost zur Zentralstation befördern kann. Eine pneumatische Anlage zur Beförderung war die Lösung, vorgeschlagen von der Handels- und Gewerbekammer. 1877 ging die Anlage in Betrieb und verband anfangs die Zentralstation, die Börse und die Hauptpost.

Am 1. April 1929 wurde die Neuorganisation des Münchener Polizeiwesens durchgeführt. Es wurden 11 Polizeibezirke geschaffen die sich mit den Stadtbezirken decken. Bisher waren es 5 Polizeiämter sowie 29 Polizeibezirkskommissariate.

Am 1. April 1933 wurden mehr als 600 jüdische Firmen in München boykottiert. Aufgerufen dazu hatte ein Zentralkomitee zur Abwehr der jüdischen Greuel- und Boykotthetze unter Julius Streicher. Außerdem wurde die Zulassung von Juden zu Mittel- und Hochschulen, zu Ärzte- und Rechtsanwaltschaft eingeschränkt.

Am 1. April 1948 gab die Gewerbepolizei bekannt, dass es in München 41 Lichtspieltheater mit einer Sitzplatzkapazität für 14.000 Personen gibt. Das größte Kino ist das Luitpoldtheater mit 1.176 Sitzplätzen. Monatlich besuchen 811.000 – 950.000 Menschen die Kinos.

Am 1. April 1952 wurden Lotsendienste eingerichtet, und zwar an den Hauptausfallstraßen nach Nürnberg, Salzburg und Stuttgart. Für 3 DM je Stunde boten 60 Lotsen mit Fremdsprachenkentnissen Autofahrern und Touristen ihre Hilfe an.

 

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