Der Rückzug Yangs heizte umgehend neue Übernahmespekulationen an. Yahoo kämpft mit sinkenden Gewinnen und streicht derzeit weltweit rund zehn Prozent der Stellen. Bis ein Nachfolger für den Chefposten gefunden ist, bleibt Yang noch im Amt. In Frage kämen sowohl interne als euch externe Kandidaten. Yang soll auch künftig wichtige Aufgaben für Yahoo wahrnehmen und wie bisher dem Verwaltungsrat angehören. Zahlreiche Aktionäre wie der streitbare Großinvestor Carl Icahn hatten Yang für seinen Kurs scharf kritisiert. Viele Anteilseigner verloren durch das Nein zur Microsoft-Offerte hohe Summen, denn der Aktienkurs des Unternehmens stürzte seither deutlich ab. Microsoft hatte am Schluss 33 Dollar je Yahoo-Aktie geboten, zum Handelsschluss am Montag notierte sie bei 10,63 Dollar. Microsoft hatte zuletzt mehrfach offiziell betont, keine neue Offerte mehr machen zu wollen.