Kanada: Minderheitsregierung mit Harper
Der konservative kanadische Premier Stephen Harper (49) muss trotz vorgezogener Neuwahlen weiter mit einem Minderheitskabinett regieren (Dabei hatte er so gehofft, dass es diesemal klappt mit der Mehrheit). Seine Konservative Partei konnte ihren Vorsprung als stärkste Kraft zwar ausbauen, verfehlte aber erneut die absolute Mehrheit. Einer der Gründe ist wahrscheinleich, dass er „zu gut Freund mit den USA ist. Die Kanadier gaben damit zum dritten Mal innerhalb von vier Jahren keiner Partei einen klaren Regierungsauftrag. Die oppositionellen Liberalen mussten herbe Verluste einstecken. In den Medien brachen umgehend Spekulationen über einen möglichen Rücktritt von Parteichef Stéphane Dion los.
Harper macht sich ja nicht sehr beliebt bei den Kanadiern, da er und G.W B. ja sehr eng befreundet scheinen und die Wäjler dies aber nicht so sehen, im Gegenteil, sie wollen sich von den USA und deren Diktatorischen Machenschaften Distanzieren.