Es erfüllt mich mit Zorn, wenn ich lese, dass die Firma Bayer Monsanto gekauft hat. Das bedeutet für uns Verbraucher höhere Preise und mehr Gentechnik in unseren Lebensmitteln! Die Bauern werden höhere Preise für ihr Saatgut zahlen müssen, und so dreht sich die Spirale weiter. Dieser Kauf macht ein für alle Mal klar, dass Bayer die Zukunft der Landwirtschaft in der Gentechnik sieht!
Der Karikaturist Haitzinger stellt den Globus dar, wie er mit einem Löffelchen für Mama Monsanto und dann einem Löffelchen für Papa Bayer gefüttert wird. – Und wir müssen wehrlos zuschauen, wie wir alle für das große Kapital geopfert werden.
66 Millionen Dollar hat Bayer gezahlt. Das sind etwa 59 Millionen Euro. Noch nie zuvor hat ein deutscher Konzern eine solche Summe für eine Übernahme ausgegeben. Mit diesem Deal setzt sich die Firma an die Spitze der Anbieter von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln.
Der Konzernchef Werner Baumann sagt, dieser Zusammenschluss festige die Stellung des Konzerns als globales Unternehmen im Gesundheits- und Pflanzenschutzbereich, und werde der Landwirtschaft helfen, die Hürden von morgen zu überwinden!
Die Statistiker haben errechnet, dass die Weltbevölkerung bis zum Jahr 2050 auf 10 Milliarden anwachsen wird und die zur Verfügung stehenden bebaubaren Flächen dann nicht für ihre Ernährung ausreichen werden. Darum wird in der Landwirtschaft immer mehr Chemie eingesetzt. Wie lange die Böden und der Wasserhaushalt das mitmachen, kann niemand vorher sagen.
Aber wie wäre es denn wenn man das Problem anders angehen würde und sich für Geburtenkontrolle einsetzen würde?
Heftige Kritik kommt von den Umweltverbänden und von den Grünen. „Dieser Zusammenschluss wird den Welthunger nicht bekämpfen sondern verstärken!“ sagen sie.