Ein schwarzer Tag für Europa ist der Austritt Großbritanniens aus der EU. Wirtschaftsvertreter und Politiker registrieren diese Entscheidung mit großer Sorge. In Berlin gibt es eine Sondersitzung der CDU/CSU Fraktion.
Die Unternehmen in ganz Deutschland sind verunsichert. Es wird neue Handelsverträge geben müssen und eine Zurückhaltung bei Investitionen. Viele Firmen, speziell im Metallbereich arbeiten mit Großbritannien zusammen. Durch den Austritt wird es Umsatzeinbußen geben. Die Banken und Sparkassen erwarten einen hohen Beratungsbedarf der Firmen. Es ist noch nicht absehbar, welche Komplikationen und Erschwernisse mit der neuen Situation verbunden sein werden.
Als politisches Erdbeben wird das „Nein“ der Briten zur EU bewertet. „Es ist ein wenig so, wie wenn jemand Suizid aus Angst vor dem Tod begehen würde“ so der Vorsitzende der Europa Union, Thorsten Frank, in Augsburg.
Das Pfund hat bereits massiv an Wert verloren. Dadurch werden zwar die Exporte günstiger für England aber die Importe wesentlich teurer. Alle am internationalen Handel beteiligten Firmen sind betroffen.
Schaut man sich die Struktur der Wähler an, so ist es in erster Linie die ältere Generation, die verlangte von der eigenen Regierung und nicht von Brüssel regiert zu werden. Wie weit haben sie an die Zukunft ihrer Kinder und Enkel gedacht bei ihrer Entscheidung?
Die meisten jungen Leute waren für einen Verbleib in der europäischen Gemeinschaft.
Eine Forderung, die von vielen Seiten aber nach Brüssel und die einzelnen Landesregierungen geht ist: Der Sinn und Zweck dieses europäischen Projekts muss den Menschen näher gebracht und verständlich vermittelt werden!