Das ungleich verteilte Vermögen der Deutschen

Die Bundesbank hat erforscht, wie gerecht das Vermögen in Deutschland verteilt ist. Mehr als in anderen Ländern gibt es in Deutschland eine kleine Gruppe von sehr reichen Leuten und sehr viele die wenig oder nichts haben.
Wer Häuser, Wohnungen oder Aktien besitzt, konnte sein Vermögen in den letzten Jahren vermehren. Besonders beim Immobilien Besitz zeigt sich dieser Trend, denn durch die niedrigen Zinsen für den Wohnungsbau konnte hier viel investiert werden.
Bei den Auswertungen bezog man sich auf den „Medianwert“. Dabei werden der Reihe nach alle Daten aufgelistet, und dann wird die Mitte der Verteilung festgestellt. Man teilt die Haushalte also in eine reichere und eine ärmere Hälfte. Das Ergebnis war, dass die Grenze zwischen den vermögendsten zehn Prozent und dem Rest der Haushalte
acht Mal so hoch ist wie der des Medianwertes.
Fazit: die Nettovermögen in Deutschland sind deutlich ungleicher verteilt als in anderen europäischen Ländern.Zudem ist der Osten das Landes gegenüber dem Westen stark benachteiligt. Das liegt daran, dass in den alten Bundesländern seit Generationen Immobilien und Sachwerte vererbt wurden.
Tatsache ist, dass 59,8 Prozent des Nettovermögens 10 Prozent der Bevölkerung gehören. Fast drei Viertel der Privaten Haushalte haben ein unterdurchschnittliches Vermögen zur Verfügung und die untere Hälfte der Deutschen muss sich mit 2,5 Prozent des gesamten Nettovermögens zufrieden geben.


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