Frau Frauke Petry, Chefin der AfD hat einen Sieg errungen. Sie darf beim Neujahrsempfang ihrer Partei im Augsburger Rathaus sprechen. Der Augsburger Bürgermeister Dr. K. Gribl, selber Jurist, hatte versucht, das verhindern. Aber nach einer Klage der beiden AfD Stadtratsmitglieder vor dem Augsburger Verwaltungsgericht kam das Urteil: Das Verbot ist nicht gerechtfertigt. Das Grundrecht der Meinungsfreiheit geht hier vor! Petrys Aussage, im Notfall Schusswaffen einzusetzen um Flüchtlinge an der Grenze zu Deutschland zu hindern ins Land zu kommen, erfüllt keinen strafrechtlichen Tatbestand.
Das sehen viele Menschen ganz anders. Sie teilen vor allem die Meinung des Bürgermeisters, dass im Rathaus der Friedensstadt Augsburg niemand auftreten sollte, der derartige Meinungen vertritt.
Richtig ist aber auch, dass wir die Mitglieder und Unterstützer der AfD nur mit Argumenten überzeugen können. Das sind ja die Grundpfeiler einer Demokratie: diskutieren und um gemeinsame Lösungen ringen. Das Ausgrenzen von Personen auf Grund ihrer Meinungen kann keine Antwort sein. Aber es ist ein schwieriger und steiniger Weg, der viel Geduld und diplomatisches Geschick erfordert.
Eine Mahnwache des Bündnisses für Menschenwürde zu dem viele verschiedene Gruppierungen gehören, die vor dem Rathaus stattfinden soll ist ein richtiger Schritt in diese Richtung. Die Teilnehmer wollen zeigen, dass das Gedankengut der Frauke Petry in der Friedensstadt Augsburg keinen Widerhall findet!