Autolärm, Abgase und Pflaster unter den Füßen; keine gute Situation zum Wohlfühlen!
Ein Waldspaziergang tut da nicht nur gut, sondern, wie neueste Forschungen ergeben haben, heilt er Körper, Seele und Geist.
Die Luft im Wald ist staub arm und die Rinde der Bäume sondert „Terpene“ ab, die auf das Immunsystem des Menschen positiv wirken. Darum sollten Ärzte als Therapie Waldspaziergänge verordnen. In Japan ist es als therapeutische Behandlung anerkannt. „Shinrin-yoku“ heißt es, und bedeutet so viel wie „Waldbaden“.
Waldspaziergänge senken den Blutdruck, die Herzfrequenz und die Adrenalin Ausschüttung merklich. Schon 5 Minuten Laufen im Wald steigert das Selbstwertgefühl, hebt die Stimmung und baut Stress ab.
Die Zahl der lungengängigen Staubteilchen sind im Wald um 90% geringer als in der Stadt!
Da ist es nicht erstaunlich, dass es viele Menschen gibt, die einen Baum umarmen und so längere Zeit ruhig verharren. Sie sagen, sie kommunizieren mit ihm und fühlen sich in dieser Umarmung sicher und aufgehoben.
In Bayern mit seinen vielen Waldgebieten (der Anteil beträgt ein Drittel der Landesfläche) ist es kein Problem, eine Umgebung zu finden, in der man die genannten Erfahrungen machen kann. Allerdings sollte man die Monokulturen der Fichtenwälder meiden. Mit Hilfe von staatlichen Förderprogrammen entstehen aber immer mehr Mischwälder, die eine ganz andere Atmosphäre haben!
Wie wäre es mit einer ausgiebigen Waldwanderung am nächsten Wochenende. Das ist sogar bei Regen ein Erlebnis!