Ein Urlaub in Kroatien wird immer beliebter. Seit dem Ende des Krieges und dem Beitritt zur EU finden immer mehr Touristen den Weg dorthin. Vor allem die Halbinsel Istrien profitiert von diesem Trend. Dabei suchen die Gäste nicht nur Sonne, Meer und gute Küche, sondern genießen auch die vielen historischen Sehenswürdigkeiten.
Istrien hat eine bewegte Geschichte. Durch die Jahrhunderte stritten sich viele Mächte um den Besitz dieser Halbinsel.Der fruchtbare Boden, der Wein und Oliven gedeihen lässt, ist der eine Grund, aber auch die strategische Lage fanden schon die Griechen wichtig.Diese und nach ihnen die Römer fällten erst einmal den reichen Baumbestand an Eichen. Das Holz wurde in erster Linie für den Bau von Schiffen verwendet. Die Landschaft verkarstete und heute wachsen auf den nicht bebauten Flächen Krüppel Eichen und Machia, in deren Schatten Salbei, Thymian und Rosmarie einen herrlichen Duft verbreiten.
Unter dem Kaiser Augustus wuchs Pula, an der Südspitze der Halbinsel zu großem Wohlstand heran. Die Ruine des Amphitheaters zeugt noch heute davon. Die Stadt wurde auch von vielen Römern als Sommerresidenz genutzt, und weist aus dieser Zeit mehrere Baudenkmäler auf.
Nach dem Niedergang des römischen Reiches übernahmen allmählich die Venezianer das Gebiet und prägten Kultur und Bevölkerung bis Ende des 18. Jahrhunderts. Dann wurden sie von den Habsburgern abgelöst, die Pula zu einem stark befestigten Kriegshafen ausbauten. Überall auf der Halbinsel hinterließen sie, wie vor ihnen die Venezianer sehr schöne Villen und Paläste.
In Rovinj, der wohl reizvollsten Küstenstadt, sind die engen Gassen noch heute mit Steinen aus der Römerzeit gepflastert, und Porec weist eine dreischiffige Basilika auf, die 435 bis 543 erbaut wurde.
Auf einer Anhöhe im Zentrum des Gebiets inmitten von fruchtbaren Getreidefeldern, Weingärten und Obsthainen liegt Buje, dessen Vergangenheit weit in die vorgeschichtliche Zeit reicht. Es ist kreisförmig angelegt, Teile seiner Stadtmauer und Türme sind erhalten.
Wer Urlaub in Istrien macht, hat also viele Möglichkeiten seine Zeit zu gestalten. Erfreulich ist besonders, dass sich der Service nach dem Ende der kommunistischen Periode enorm verbessert hat und man das Gefühl hat, willkommen zu sein!