WM Schladming: Erste Goldmedaille für Österreich, Deutschland im Duell klar geschlagen

Das war eindeutig, mit 4 : 0 schlug das österreichische Skiteam im Viertelfinale des Team-Wettbewerbs unsere deutschen  Rennfahrer. Da war die Rede vom großen Prestigeduell Deutschland gegen Österreich, der bisherige Medaillenspiegel bei der alpinen Ski-Weltmeisterschaft in Schladming ließ auf einen klaren Vorteil zugunsten des DSV hoffen. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass diese Schlappe im Duell gegen Österreich nicht in den Köpfen der Slalomläuferinnen und -läufer als Druckmittel hängen bleibt.

Es war eindeutig, dass das österreichische Team schneller Ski gefahren ist, wenn auch auf einer sehr kurzen Slalompiste. Da haben es die großen Sportler immer schwer, denn wieselflink und klein ist ein großer Vorteil bei Kurzstrecken. Deutschland konnte sich am Ende dank Lena Duerr und Fritz Dopfer über die Bronzemedaille freuen, 3 Hunderstel entschieden das Duell Deutschland gegen Kanada. Ich freue mich für’s Gastgeberland, endlich hat’s geklappt mit der ersehnten Goldmedaille. Schweden sicherte sich Silber.

Beachtenswert war die Ruhe und Sicherheit von Fritz Dopfer, der für Deutschland gleich zwei Mal die Kohlen aus dem Feuer holen musste und auf ein notwendiges 2:2 mit notwendig schnellerer Zeit aufholen musste. Die beiden absoluten Stars des DSV, Maria-Höfl-Riesch und Felix Neureuther, konnten ihre Leistungen nicht zeigen, was ich wiederum auf die Kürze der Strecke zurück führe. Lena Duerr hat es im letzten und für eine Medaille entscheidenden Lauf geschafft, ihren Slalom zu gewinnen, und hat damit die notwendige Grundlage fürs deutsche Team gelegt.

Maria Höfl-Riesch ist mit insgesamt 3 Medaillen hoch dekoriert und fährt die beste Weltmeisterschaft ihrer Karriere. Ab Mittwoch geht’s dann los mit den technischen Disziplinen und dann geht’s erst richtig los mit dem Prestigeduell, das heute so gar nicht klappen wollte.

Glückwunsch an Österreich für die Goldmedaille im Teamwettbewerb!