Skispringen. Finnland wird’s freuen, Janne Ahonen kommt!
Die große, größte Skisprungnation Finnland leidet derzeit unter Erfolglosigkeit. Sprangen die Finnen damals noch von Superlative zu Superlative, ist derzeit das genaue Gegenteil der Fall. Bei der Vierschanzen-Tournee wurden bis auf einen vom Cheftrainer Pekka Niemelä alle Springer wegen Sinnlosigkeit an der Teilnahme nachhause geschickt. Nur Lauri Asikainen hielt das mickrige Fähnchen Finnlands hoch und hat seine Leistung gebracht. Das einstige Skisprungmekka Finland ist in einem mehr als desolaten Zustand, Sponsoren springen ab, die Werbetrommeln laufen zwar, jedoch ohne Aussicht auf Erfolg.
Da kommt kein Geringerer als der titelreichste Rekordspringer, der inzwischen 35-jährige Janne Ahonen, gerade recht. Eine Einzelmedaille bei Olympia ist der einzige Preis, den Janne Ahonen nie absahnen konnte, und das will er jetzt nachholen. Er glaubt fest an sein Können und der „Killerinstinkt“ ist wieder da. Sein ehrgeiziges Ziel sind die Olympischen Winterspiele 2014 in Sotschi.
Janne Ahonen plant sein drittes Comeback in den Profisport. Das ganz große Glück für die finnischen Skispringer, denn die beste Motivation für Erfolg ist eben Erfolg. Ein Zugpferd kann Ahonen allemal sein, und wenn ein Martin Schmitt und ein Michael Neumayer im „biblischen“ Alter von Mitte Dreißig Erfolge haben, dann kann das Janne Ahonen, der schließlich fünf Mal die Vierschanzen-Tournee für sich hat entscheiden können, allemal.