Gratulation Gregor Schlierenzauer, Kopf hoch Severin Freund

Gratulation Gregor Schlierenzauer, Kopf hoch Severin Freund

Gregor Schlierenzauer ist nicht zu bremsen. Höchst verdient holte sich der Tiroler den Sieg in der Vierschanzen-Tournee 2012/2013 und verteidigte seinen Titel. Anders Jacobsen, sein größter Konkurrent, legte lange vor Schlierenzauer eine Weite von knapp 140 m vor, die Nerven schienen blank zu liegen. Aber nur bei Zuschauern und Trainern. Denn Gregor Schlierenzauer konterte mit einem perfekten und schönen Sprung in seiner eigenen Liga. Da gab es kein Rütteln und kein Wackeln.

Severin Freund, der sich berechtigte Hoffnungen auf den dritten Platz in der Tourneewertung machen konnte, vergeigte all seine Chancen bereits mit dem ersten Sprung. Oh war das bitter. Er hatte keine Chancen mehr, denn er war bereits nach dem ersten K.O. Durchgang ausgeschieden. Andreas Wellinger zeigte zwar den weitesten Sprung des Tages, mit dem er sogar Platz 1 übernehmen hätte können, das Pech war aber irgendwie auf Seiten der Deutschen. Er wollte gerade jubeln, da zog’s ihm den Ski weg und es katapultierte ihn in den nassen Matschschnee. Wie schade, denn im zweiten Durchgang, für den er sich damit dennoch qualifizieren konnte, sprang er auf 130 m und wäre sturzfrei auf dem Podium gelandet.

Wie schon vor ein paar Jahren, hielt der vermeintliche Oldie Michael Neumayer das deutsche Fähnchen hoch. Neumayer erreichte nach zwei grundsoliden Sprüngen mit bekannt unfair schlechten Haltungsnoten, besonders von Norwegen, dessen Sportler Platz 2 und 3 einnahmen, immerhin Platz 6 in der Tourneewertung, ein respektabler Achtungserfolg.

Dennoch, in der Gesamtheit und im Team haben die Deutschen Klasse bewiesen, denn 5 Springer sind auf der Tabelle der Vierschanzen-Tournee auf den Rängen 6, 9, 10, 11 und 13 (der Unglücksrabe Freund) zu finden, das gab es schon lange nicht mehr. Ein versöhnliches Ende.

Weiter geht’s in Polen und verloren ist noch lange nichts!

 

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