Die vielen negativen Meldungen, die täglich auf uns herein prasseln, führen bei manchem zu negativen, depressiven Stimmungen.
Umso erfreulicher ist es, von dem Bestseller Philosophen Wilhelm Schmid in seinem Buch „Gelassenheit“ gesagt zu bekommen: „Unserem Land kann nicht viel passieren!“
Obwohl er zugibt, dass wir in einer Zeit des Umbruchs leben und es Verwerfungen in der Gesellschaft gibt, freut er sich, dass die Menschen sich nicht allzu viel beunruhigen lassen.
Auch um unsere Demokratie sorgt er sich nicht und meint: „Es gibt genügend Bürger im Lande, die auf eine gute Art und Weise sich kümmern und sich für Freiheit und ein demokratisches Miteinander einsetzen. Die Gesetze der Verfassung alleine nützen nicht viel, wenn sie nicht von Menschen mit Leben erfüllt werden“, so sein Credo.
Darum sollte die Politik nicht alleine den Politikern überlassen werden. Die Gesellschaft muss sich mit Interesse einmischen in das politische Geschäft. So hat ja auch die ökologische Bewegung für einen Wandel in der Politik gesorgt. Anfänglich wurde sie von dieser behindert, hat aber mit der Zeit zum Umdenken geführt. Wilhelm Schmid rechnet damit, dass auch bei der Digitalisierung durch den Druck von unten Veränderungen stattfinden werden. Weiter meint er: „ Wir brauchen einen regulierenden Staat, weil wir eine funktionierende Gesellschaft brauchen. Das müssen auch die Großkonzerne einsehen und vernünftige Steuern zahlen. Es ist gut, dass ihnen die EU Kontrollen aufdrückt.“
Schmid möchte seine Mitbürger bitten, anzuerkennen, dass wir mit wenigen Ausnahmen kluge, besonnene, erfahrene Leute an unserer Spitze haben.
Kritik erntet bei ihm die FDP, der er früher einmal angehört hat. Er versteht nicht, wie sie sich als Partei der Zukunft deklarieren können, wenn die Ökologie vollständig an ihnen vorüber gegangen ist.
Für die Zukunft erwartet der Philosoph, dass wir im Laufe der Jahre dahin kommen werden, uns als Weltbürger zu betrachten, als Teilhaber der Weltgemeinschaft. Damit übernehmen wir Verantwortung auch für die Probleme in anderen Teilen des Erdballs, denn das ist in unserem eigenen Interesse. Leider führt der Weg dorthin wohl nur über Krisen, denn erst wenn das Eigeninteresse betroffen ist, lernt der Mensch.
Die große Frage des Jahrhunderts ist, ob unser Lernprozess zeitlich ausreicht, um das ökologische Problem rechtzeitig zu lösen!?