Blumen am Straßenrand

Kommunen und engagierte Bürger kümmern sich um die Neugestaltung von Straßenrändern und Grünanlagen. Das erfreut erstens das Auge und zweitens hilft es Bienen und anderen Insekten zu überleben.

Für viele der Aktivisten war das Artensterben ein Weckruf: Es sind immer weniger Vogelarten zu beobachten. Lerchen gibt es durch die intensive Landwirtschaft fast gar nicht mehr. Schwalben, die durch ihren akrobatischen Flug das Herz erfreuten, werden selten. Da sie sich nur von Insekten ernähren, haben sie große Probleme Futter zu finden.- Wer erinnert sich an die Insektenschwärme, die früher um die Straßenlaternen schwirrten? Es sind kaum noch welche zu sehen. So gibt es kein Futter für die junge Schwalbenbrut. Auch die Nistplätze unter den Dachüberhängen der Ställe sind weitgehend verschwunden.

So sehen viele Bürger die Notwendigkeit, der Natur zu helfen. Es bilden sich Arbeitskreise in denen Gartenbau Vereine, Mitglieder des Landesbunds für Vogelschutz und Bund Naturschutz, die unterste Naturschutzbehörde des Landkreises und sogar die Bauhöfe zusammen arbeiten. Sie sehen ihre Aufgabe darin, der Biodiversität zu ihrem Recht zu verhelfen. Mit speziellem Saatgut werden Blumenwiesen entlang der Radwege und an Hängen entlang der Straßen gesät.

Da gibt es dann wieder Blumen, die schon lange nicht mehr zu sehen waren aber viele von uns noch aus ihrer Kindheit kennen: Roter Mohn neben blauen Kornblumen, Magariten, Kamille, Vergißmeinicht, Springkraut, Taubnesseln und Kreuzkraut. Das ist ein gedeckter Tisch für die Bienen. Und daneben produzieren die Pflanzen jede Menge Sauerstoff.

Es wäre wünschenswert, dass viele Kleingärtner auch auf diesen Zug aufspringen. Als Liege- und Spielwiese ist ein kurz geschohrener Rasen unabdingbar. Aber fast in jedem Garten finden sich auch Ecken, die man für eine Blumenwiesen Aussaat nutzen könnte!


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