„In Venezuela zu leben ist die Hölle“ hört man von den dortigen Studenten. Sie setzen sich ein für die Freiheit in ihrer Heimat und gehen zu tausenden auf die Strasse um gegen die Regierung von Nicolas Maduro zu protestieren. Sie fordern zusammen mit vielen Bürgern des Landes Neuwahlen! Doch mit brutaler Gewalt geht die Regierung gegen die Demonstranten vor. Es gibt schon viele Tote und Verletzte.
Die Söhne und Töchter von Mitgliedern der Regierung appellieren an ihre Väter, sich gegen die Korruption und Kriminalität, die das Land in den Ruin treibt, zu stellen: „Vater, ich bitte dich als Sohn und Venezolaner, tu etwas um die Ungerechtigkeit zu stoppen!“ Er weiß, dass es schwer ist, aber er glaubt an den Gerechtigkeitssinn seines Vaters.
Vor 18 Jahren startete Hugo Chavez (der eng mit Fidel Castro befreundet war) sein Sozialismus Projekt.Er nutze den Ölreichtum des Landes um seine Wähler mit Sozial Programmen zu gewinnen. Doch die Ölindustrie ist inzwischen veraltet und der Benzinpreis gefallen. Die Versorgung der Bevölkerung funktioniert nicht mehr, die Inflationsrate ist exorbitant! Durch Misswirtschaft, Kriminalität und Korruption wird die Situation für die Menschen unerträglich.
Nicolas Maduro, der nach dem Tod von Chavez 2013 gewählt wurde, geht mit brutaler Gewalt gegen seine Gegner vor. Sie fordern von ihm Neuwahlen.
Der Oppositionsführer Leopoldo Lopez wurde schon 2014 für 13 Jahr inhaftiert. Seine Frau marschiert an der Spitze der Demonstranten. Sie hat auch den Papst und die USA um Hilfe bei der Befreiung ihres Mannes gebeten.
Jetzt hat Maduro beschlossen, die Staatengemeinschaft der OAS zu verlassen. Dieser Bund der südamerikanischen Länder hatte seine Politik kritisiert. Sie fordern, dass er sich an die Genfer Konvention hält, und die Verletzung der Menschenrechte beendet. Auch wird von ihnen die Durchführung freier Wahlen gefordert.
Davon will Maduro nichts hören. Für ihn sind die Demonstranten Kriminelle, die verhaftet werden müssen. Seine Politik spricht die Sprache der Konfrontation und Gewalt. Die Studenten fühlen sich als Freiwild.
Im Ausland befürchtet man, dass Venezuela in einem Bürgerkrieg versinken könnte.