„Rosen aus dem Süden schenk´ich schönen Frauen“ so klang einmal vor vielen Jahrzehnten ein Schlager. Seiner Angebeteten Rosen zu schenken ist auch heute noch beliebt. Aber damals kamen die Rosen aus dem lokalen Blumengeschäft und waren in der Nähe gewachsen. Weiß der heutige Rosen -Verschenker dass in dem Strauß eine ganze Ladung Gift enthalten ist?
Die Zeitschrift „Öko-Test“ hat Labor Untersuchungen gemacht, und festgestellt, dass bis zu 20 verschiedene Gifte in den Rosen aus dem Supermarkt, dem Baumarkt oder von der Online-Bestellung zu finden sind.
Zwar kommen die Rosen noch immer aus dem Süden, aber inzwischen sind Afrika und Südamerika die Anbauländer. Das ist heute mit den Frachtflugzeugen ja kein Problem mehr. Angeblich schadet es auch der Ökobilanz nicht sehr, weil die Stückzahl der verschickten Blumen so hoch ist, dass jede nur geringe Frachtkosten verursacht.
Aber was ist mit den Anbaugebieten und den Menschen, die dort arbeiten? Sie sind jeder Menge von „Pflanzenschutzmitteln“ ausgesetzt. Oft werden diese sogar per Flugzeug versprüht ohne Rücksicht auf die Arbeiter der Plantagen. Über gesundheitliche Folgen gibt es keine Untersuchungen. Auch nicht darüber, wie die Gewässer in den Anbaugebieten belastet sind.
56 verschiedene Stoffe wie Fungizide und Insektizide, die in Deutschland zum Teil verboten sind, wurden gefunden.
Bei den Untersuchungen von Öko-Test waren auch Rosen aus Farmen mit dem Fair-Trade Siegel oder MPS Zertifikaten. Auch hier gab es Kritik am Produkt. Doch die Zertifikate stehen eigentlich nur für sichere Arbeitsbedingungen.
Der Rat an die Verbraucher ist, Schnittblumen aus dem regionalen Freilandverkauf zu erwerben, was natürlich nur zu bestimmten Jahreszeiten möglich ist.
Eines wurde noch angemerkt: Die Rosen sollte man nicht in die Kompost Tonne entsorgen, sondern in den Restmüll!