Sie gehören zu den ältesten Säugetieren. Viele von uns haben sie schon im Garten oder einem Park sehen können. Vor allem gegen Abend kommen sie aus ihrem Versteck, um in der Dunkelheit nach Insekten (ihrer Lieblingsspeise) zu suchen.
Wer sie unterstützen will, pflanzt in seinem Garten heimische Blühpflanzen, die Insekten anlocken. – Und für ihren Winterschlaf, der Ende November beginnt, sollten Laubhaufen liegen bleiben, auch Kompostplätze sind ein beliebtes Winterquartier.
Der Landesbund für Vogelschutz (LBV) hat jetzt ein Forschungsprojekt gestartet, um mehr über die Lebensweise der Tiere zu erfahren. Auf seiner Internetseite können sich Naturschützer an der Igelzählung beteiligen, die seit März dieses Jahres läuft. Die Daten der „Bürgerforscher“ werden wissenschaftlich ausgewertet, denn man weiß noch wenig über diese stacheligen Erdenbewohner. Durch die Mitteilungen der teilnehmenden Bürger will man herausfinden, wie viele Igel in Bayern leben, und welche Wanderrouten sie haben. Bisher ergibt die Zählung 34 000 Tiere. Davon war aber leider ein knappes Drittel schon tot. – Igel fallen sehr häufig dem Straßenverkehr zum Opfer. An den Mitteilungen beteiligen sich besonders Berufspendler, die regelmäßig eine bestimmte Strecke befahren.
Durch die Abschottung unserer Gärten mit erhöhten Einfassungen und durch die Industrialisierung der Landwirtschaft, ist das Überleben für die Igel sehr schwierig geworden! Es gibt in der ausgeräumten Landschaft zu wenige Hecken und Unterschlüpfe für die kleinen Tiere.
Gartenbesitzer können ihnen helfen, indem sie einen naturbelassenen Garten pflegen, der auch eine Wasserstelle und Unterschlupfplätze, wie Hecken, bietet.