Die Zimmerlinde (Sparmannia africana)
Offensichtlich gibt es auch bei Pflanzen Modeerscheinungen. In den 50 ziger und 60 ziger Jahren gab es in vielen Haushalten eine Zimmerlinde. Erst später setzte sich der langweilige Gummibaum durch, der der Zimmerlinde nicht das Wasser reichen kann!
Sie ist eine sehr graziöse Pflanze mit riesigen herzförmigen Blättern, die weich und behaart sind. Auch zarte weiße Blüten zeigen sich im Herbst und Winter.
Wenn man Glück hat, bekommt man von Freunden einen Ableger geschenkt.
Sie bilden sich am Hauptstamm der Pflanze und müssen einige Wochen im Wasser stehen bis sie Wurzeln treiben. Erst dann kann man sie in normale Blumenerde pflanzen. (Der Aberglaube sagt übrigens, man solle sich für Ableger nicht bedanken, sonst gedeihen sie nicht!)
Es ist erstaunlich, wie schnell dieser Ableger, wenn er erst einmal verwurzelt ist, wächst. Innerhalb von wenigen Jahren kann die Pflanze eine Höhe von 3 bis 4 Metern erreichen, und wird damit für viele Wohnungen zu groß. Aber sie bildet immer wieder neue Ableger, sodass es nicht an Nachfolgern mangelt.
Ursprünglich kommt die Zimmerlinde aus Afrika. Man meint daher, sie würde viel Wärme und Sonne brauchen. Viel lieber mag sie helle gut durchlüftete Räume.- Nach draußen sollte man sie nicht stellen, besser ist sie in Wohnräumen aufgehoben und im Winter gefällt ihr eine Zimmertemperatur von 10-15 °C.
Es ist ratsam sie alle paar Wochen auch mit Dünger zu versorgen.
Ein Problem stellt allerdings der Urlaub der Hausbewohner dar, denn die Zimmerlinde braucht fast täglich Wasser. Da sind die Nachbarn oder Haussitter ziemlich gefordert! – Oder man investiert in ein im Handel angebotenes Bewässerungssystem.
Eine Zimmerlinde zu besitzen ist etwas Besonderes, man kann sich sehr an ihrer Schönheit und Grazie freuen!