Neben den Problemen die weltweit durch die allgegenwärtigen Plastiktüten entstehen, ist besonders das fehlende Recycling von Elektroschrott besorgniserregend.
Aus wirtschaftlicher, gesundheitlicher und umweltschützender Sicht müsste hier dringend etwas geschehen.
In den 28 europäischen Ländern wird etwa nur ein Drittel des Elektroschrotts ordnungsgemäß entsorgt.
Der Rest, 6,2 Millionen Tonnen (im Jahr 2012) wird ins Ausland verschifft, wo er teils von organisierten Banden unsachgemäß behandelt wird. Dabei stecken hochwertige Stoffe in alten Computern, Laptops und Handys, die man wiederverwenden könnte! Allerdings sind auch sehr giftige Stoffe wie Quecksilber und Blei darin, die in den Entwicklungsländern bei Unwissenheit und unsachgemäßer Handhabung gesundheitliche Schäden verursachen.
Wir alle kennen Bilder von Menschen und vor allem Kindern, die ohne Schutzkleidung und Schuhe auf Müllbergen herumsteigen!
Die Organisation CWIT hat dieser Gefahr und Verschwendung den Kampf angesagt. Sie fordern, dass Produzenten, Händler, Recyclingunternehmen, Gesetzgeber, Strafverfolgungsbehörden und Hilfsorganisationen besser zusammen arbeiten müssen.
Man schätzt, dass 86 Millionen ungenutzte Handys in den Kellern, Speichern und Schubladen deutscher Haushalte schlummern; und weitere 20 Millionen ausrangierte Computer. Bei den Rechnern können mehr als 80% recycelt werden. Durch die Wiederverwertung können Rohstoffe geschont und die Umwelt geschützt werden.
Zu Weihnachten werden wieder viele neue Geräte auf dem Gabentisch liegen und die alten schnell entsorgt werden. Sie dürfen nicht einfach im Hausmüll landen. Kommunale Sammelstellen und Wertstoffhöfe nehmen die Geräte kostenlos entgegen. Auch Elektromärkte und Mobilfunkanbieter sowie Hersteller nehmen Altgeräte zurück.
Doch bevor man sich von seinen Lieblingen trennt, sollte man alle persönlichen gespeicherten Daten löschen!