Beispielhaft ist das Europa Dorf in Augsburg. Heimatlose Ausländer fanden hier seit 1957 ein zu Hause. Sechs weitere solche Dörfer gibt es in Belgien, Österreich und Deutschland. Pater Pire, ein belgischer Dominikaner Mönch gründete sie, und erhielt dafür den Friedensnobelpreis.Sein Wunsch war, damit die Völkerverständigung zu fördern.
Die ersten Bewohner stammten aus Russland, der Ukraine, Polen, Ungarn und Tschechien.
20 Familien mit 74 Kindern hatten hier seit 1957 eine Basis für die Integration ins Nachkriegs Deutschland. Später wurden Flüchtlinge aus Vietnam, laotische Boatpeople, russische Juden und türkische und kurdische Flüchtlinge aufgenommen
Seit 1992 übernahm der Verein „Tür an Tür“ das Projekt. Der sich zur Zeit auch intensiv um die neu ankommenden Asylbewerber kümmert, indem er Intensiv Kurse für Deutsch anbietet.
Das Europa Dorf wurde vom Verein saniert und erweitert. Im Sinne des Gründers, Pater Pire, wird hier Integrationsarbeit geleistet.
Der Lehrstuhl für neuere Geschichte an der Uni Augsburg befasste sich kürzlich mit der Entwicklung des Dorfes. Besonders die Migrationsgeschichte ist für den Lehrstuhl interessant. „Oral History Interviews“ wurden durchgeführt und gefilmt.
Unter dem Titel „Ein Dorf für den Frieden“ ist dieses Video auf „you tube“ zu sehen.