Ja, da haben wir den Salat: Deutschland versäumte, Schutzgebiete für Fauna- und Flora- Habitate auszuweisen. 2800 von 4700 potenziellen Gebieten wurden nicht ausgewiesen!
Die Richtlinien für Vogel- und Pflanzenschutz sind für alle 28 EU Staaten verbindliches Gesetz!
Doch vor allem Bayern rangiert auf dem letzten Platz beim Umsetzen des Natur und Artenschutzes. Das liegt besonders daran, dass Bayern nicht, wie alle anderen Bundesländer vorschreibt, Gewässerränder zu schützen.
Hier darf die Landwirtschaft bis an Flüsse, Bäche und Seen den Boden nutzen. Und gerade diese Bereiche sind lebenswichtig für viele Vogelarten und Amphibien. Außerdem geraten landwirtschaftliche Chemikalien in die Gewässer und schädigen den Fischbestand.
Die Umsetzung von Natur-und Umweltschutz ist kein Selbstzeck sondern dient primär dem Schutz der Menschen und dem Erhalt der natürlichen Lebensgrundlagen.
40% der in Bayern lebenden Tiere und 53% der Pflanzen befinden sich auf der Roten Liste. Tendenz steigend.
Die neue Intensitätswelle im Ackerbau für die Biokraftwerke mit intensivem Maisanbau hat den Lebensraum für Kiebitze, Lerchen, Rebhühner und Feldhasen dezimiert.
Bayern boykottiert die europäische Forderung nach mehr Naturschutz!
Seit Januar 2015 führt die Europäische Kommission Analysen durch Experten durch. Es sieht nicht gut aus für Deutschland!