Unser Verhältnis zum Tier ist sehr unterschiedlich: Wir hegen und pflegen Katze und Hund und lassen es unseren Lieblingen an Nichts fehlen. Millionen werden jährlich für deren Futter, Medikamente und sonstige Bequemlichkeiten ausgegeben.
Ganz anders ergeht es den Tieren, die für unseren Verzehr vorgesehen sind. Sie vegetieren unter harten Lebensbedingungen dahin bis sie (oft in Panik) geschlachtet werden.
Philosophen und Biologen fordern, dass dieser Tod überraschend und schmerzfrei statt finden und die Lebensbedingungen der Tiere artgerecht sein sollen
Für die Bauern, die Tiere in großen Massentierställen halten, ist das eine Utopie!
Sie wehren sich gegen diese Kritik.
Trotzdem nimmt die Zahl der Verbraucher, die bereit sind für das Kilo Fleisch mehr zu zahlen, zu. Aber sie möchten die Garantie haben, dass es dem Tier zu Lebzeiten gut ging.
Eine neue Initiative von 9 großen Supermarktketten geht in diese Richtung. Die Unternehmen zahlen Geld in einen Topf ein und schaffen Anreize für die Bauern höhere Standards in der Tierhaltung um zu setzen. Landwirte, die bestimmte Kriterien erfüllen, bekommen den Mehraufwand vergütet.
Im Laufe des Jahres soll dieses Fleisch für 4 Cent mehr pro Kilo im Handel angeboten werden.
Ein Hoffnungsschimmer, – aber nur wenn der Verbraucher seinen Einfluss durch den Einkauf auch nutzt!