Dr. Oetker meinte in den 50er Jahren in seiner Werbung: „eine Frau hat zwei Lebensfragen: Was soll ich kochen und was ziehe ich an?“
Dass die nachfolgenden Frauengenerationen ihn dafür gerne kreuzigen würden, kann man verstehen!
Das Bild der „Hausfrau“ hat sich seit dieser Aussage grundlegend verändert. Mit wenigen Ausnahmen sind Frauen, die zu Hause keine kleinen Kinder versorgen, berufstätig. In Deutschland sind sogar mehr Frauen berufstätig als in anderen europäischen Ländern; allerdings nur die Hälfte davon in Vollzeit. Der weitaus größte Teil hat Teilzeit Jobs, die natürlich die Gefahr der Altersarmut durch geringe Rentenansprüche mit sich bringen.
Der Hausfrauenberuf ist heut zu tage ein Luxus, den sich immer weniger leisten können. Es braucht da auch schon einen Gutverdiener und eine optimistische Einstellung, was die Lebensdauer der eigenen Partnerschaft betrifft.
Doch wo lernen junge Leute heute, wie man einen Haushalt führt? Mal abgesehen vom Putzen ist die richtige Ernährung das Wichtigste. Zwar wird in vielen Fächern in den Schulen grundlegendes vermittelt, aber für die Praxis bleiben doch viele Fragen offen!
Der Hausfrauenbund, der in Haushaltsfragen berät, hat sich ein neues Image verpasst. Er nennt sich jetzt DHB-Netzwerk Haushalt. In Deutschland hat er 300 Ortsverbände, die sowohl telefonisch als auch vor Ort beraten und viele Kurse zur Haushaltsführung anbieten auch für Kinder und Jugendliche.
Diese Angebote werden gut angenommen und sind eine Hilfestellung fürs Leben!