Pokal-Aus für Borussia Dortmund, Schwerstarbeit für Bayern
In der ersten Spielhälfte sah es sehr einfach und spielerisch aus, was die Bayern da gegen Dortmund auf den Rasen gezaubert haben. Den Dortmundern fehlten die Ideen, gegen die von Dante angeführte Abwehr anzukommen, die Spieltaktik von Klopp ging nicht auf, zumindest nicht in der ersten Hälfte. Nach der Halbzeitpause kamen ausgetauschte Dortmunder aus der Kabine. Plötzlich spielten zwei Mannschaften auf Augenhöhe gegeneinander Fußball und es war nicht zu verkennen, dass Dortmund als Gegner den Bayern gefährlich werden kann.
Gut, dass ein gewisser Arjen Robben gerade noch vor Pausenpfiff ein Tor aus 18 Metern Entfernung in den Kasten des ansonsten genial haltenden Weidenfeller reingeballert hat, gegen den Torhüter, der in der Bundesliga einen Elfmeter des frustrierten Niederländers gehalten hatte. Geglückte Revanche und geglückter Auftritt von Arjen Robben, der, und das muss man sich man vorstellen, nicht mehr zum „A-Team“ bei den Bayern gehört! Er durfte nur ran, weil Ribéry für dieses Spiel gesperrt war.
Am Ende konnten die Bayern das 1:0 retten und haben damit ihr von uns geneigten Zuschauern aufgestempeltes Dortmund-Trauma verabschiedet. Es war ein gutes Spiel, es hätte besser sein können. Und der Spielstand am Ende zeigte deutlich, dass das Taktieren dem Fußballspielen vorgezogen wurde. Verdienter Sieg, Anerkennung von allen Seiten. Hoffentlich heben die Bayern nicht noch mehr ab, denn es lauert in den Halbfinals zwar vermeintlich leichte Beute, aber gerade die ist schwer zu knacken. Auch die vermeintlichen Halbgötter in Rot können stolpern.
Die Personalie Lewandowski wurde nach dem Spiel zur Nebensache. Und außerdem müssen die Vorstände vom FC Bayern ja dafür Sorge tragen, dass sich erst einmal die 40 Millionen für Martinez amortisieren. Will sagen, Lewandowski ja gerne, aber wenn, dann für umme und daher erst im Jahr 2014. Das gestrige Spiel hat gezeigt, dass man durchaus ohne den Polen auskommt. Schlecht für die Dortmunder Kasse.