Unser Polizeipräsident verteidigt seine Prügelbeamten
Das Bild der 23jährigen Frau, die einen heftigen Faustschlag mitten ins Gesicht abbekommen hatte, ist hinlänglich bekannt. Ein Polizeibeamter der Auer Wache wehrte sich gegen eine nicht zurechnungsfähige Frau, indem er ihr so fest ins Gesicht schlug, dass diese kaum mehr aus den Augen schauen konnte, und von wem erhält dieser Beamte Schützenhilfe, vom obersten Chef, vom Polizeipräsidenten Wilhelm Schmidbauer. Soweit ist es gekommen, das ist peinlich. Aus Sicht seines Kollegen sei dieses Vorgehen absolut verständlich, kein Wort des Bedauerns oder gar einer Entschuldigung, im Gegenteil.
Angeblich habe der aggressive Polizeibeamte in Notwehr gehandelt, weil die Frau ihn angespuckt habe und wild um sich geschlagen hätte, blöd nur, dass sie zu der Zeit bereits gefesselt war, wie soll das also gehen. Und aus Notwehr gegen eine Spuckattacke jemandem derart fest ins Gesicht zu schlagen, entbehrt jeglicher Grundlage. Er hätte ja nur ein paar Meter weggehen können.
Hinzu kommt, dass die Frau offensichtlich unter Drogen gestanden hat, also nach deutschem Gesetz und nach der Rechtsprechung nicht zurechnungsfähig, also auch nicht schuldfähig war. Und noch was. Der Schlägerpolizist habe schließlich alles bereits dokumentiert, ach so? Thema erledigt oder was? Ja wo samma denn!
Wilhelm Schmidbauer, Freund der Reichen und Schönen in München, sollte diesen Fall so schnell wie möglich in objektive Hände legen, die Frau muss in Therapie, ebenso wie der schlagkräftige Beamte. Anti-Aggressions-Therapien gibt es viele, wenn ein Beamter schon unkündbar ist, sollte er sich wenigstens anständig benehmen für unsere Steuergelder.