Lance Armstrong und seine Doping-Beichte, der Radsportverband muss zittern
Der siebenmalige Tour de France Sieger Lance Armstrong hat nun also zugegeben, was alle schon wussten. Er war immer gedopt, von Anfang an. Bei der US-Talkerin Oprah Winfrey gestand Lance den Doping-Missbrauch, warnte aber subtil die Verantwortlichen des Radsports mit Offenlegung aller Methoden und Möglichkeiten, die es gibt, um gezielte Leistungssteigerung bei den Sportlern zu erreichen. Und er sagte, dass es alle gewusst hätten und es alle mitgemacht hätten. Das wird spannend, denn sollte sich dieser Vorwurf als berechtigt rausstellen, kommt jetzt eine Lawine auf den Radsportverband zu, der ein abruptes Ende des Radsports bedeuten könnte.
Ich gebe zu, dass mich seit dem Dopingskandal um Jan Ullrich der Radsport nicht mehr interessiert hat. Ich bin schon immer davon ausgegangen, das alle, die gewinnen, gedopt sein müssen.
Die Sponsoren, insbesondere Armstrong’s Hauptsponsor US Postal, wollen ihr Geld zurück, der Radsport-Weltverband UCI will seine Preisgelder und Prämien zurück, die Sunday Times, SCA Promotions etc., alle können jetzt darauf hoffen, mit Schadenersatzforderungen oder Rückzahlungen erfolgreich zu sein. Man redet von bis zu 60 Millionen Dollar, die diese Beichte Lance Armstrong kosten könnte. Pleite wird nicht einmal diese Summe ihn machen. Lance ist vermögend und hat in seiner aktiven Schummelkarriere ein Vermögen von 125 Millionen Dollar aufgebaut.
Aber weil Lance Armstrong nicht müde wurde, zu schwören, dass er nie gedopt habe und nie dopen würde, droht ihm jetzt ein Prozess wegen Meineids, und dies wiederum würde jedenfalls eine Gefängnisstrafe bedeuten. Da kann er noch so viel Geld aufbringen, da wird er nicht drumrum kommen.
Was ich ihm glaube ist, dass die oberen Etagen sehr wohl wussten, was die Sportler zu sich nahmen und nehmen. Eine Ohrfeige für alle Sportler und Sportarten, die sich fair verhalten.