Urwahl bei den Grünen entschieden. Jürgen Trittin und Katrin Göring-Eckardt machen’s
Der Fraktionschef Jürgen Trittin und die Bundestags-Vizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt wurden mit 71,9 % und 47,3 % von ihrer Partei recht eindeutig auserwählt, die Grünen beim Wahlkampf als Spitzenkandidaten zu vertreten. Für Claudia Roth endete diese erste Urwahl in einem Desaster. Weit abgeschlagen erhielt die Parteichefin der Grünen nur 26,2 % der Stimmen. Die Fraktionsvorsitzende Renate Künast kam auf 38,6 % der Stimmen.
Der Wahlkampf zur Bundestagswahl 2013 hat mit dieser Entscheidung also nun auch für die Grünen begonnen.
Während die einen noch in der Startphase stehen, brodelt es bei den „Großen“ bereits. Die Höhe und Handhabung der Nebeneinkünfte des designierten Kanzlerkandidaten der SPD, Peer Steinbrück, war nicht gerade zielführend. Die Union konnte dadurch punkten. Dass jedoch die Koalitionsparteien CDU/CSU und FDP sich gegen das von Rot und Grün geforderte – ich nenne es mal – „Transparenzgesetz zu Nebeneinkünften Bundestagsabgeordneter“ wehren, wirft ein nicht gerade vertrauenserweckendes Licht auf die noch amtierende Koalition.
Wer mit dem Finger auf andere zeigt, darf nichts zu verbergen haben, sonst könnte der Schuss immer noch nach hinten los gehen.