Wahl in Amerika hat begonnen, erster kleiner Etappensieg für Obama
Mitternacht Ortszeit New Hampshire, 08.00 Uhr hier bei uns, und Obama liegt vorn. Wenn das mal kein gutes Omen ist. So kann es weiter gehen.
Die Präsidentschaftswahl hat begonnen, hoffentlich geht es alles glatt und hoffentlich muss man nicht wieder nervenaufreibende Tage bis zu einer Auszählung warten. Noch liegt der amtierende Präsident Barack Obama ganz leicht vorn, aber mit den mächtigen Banken und Industriellen im Hintergrund könnte sich Mitt Romney noch an ihm vorbei schummeln. Doch Einfluss hat jetzt keiner von beiden mehr. Die mächtigsten Menschen der Welt sind derzeit diejenigen, die das zufällige Privileg haben, in einem der 12 sogenannten Swingstates zu leben. Denn die Stimmen aus diesen Lagern bestimmen den Wahlausgang.
Die älteste Demokratie der Welt, die USA, muss einmal mehr um ihren demokratischen Grundgedanken zittern. Was George Bush im Jahr 2000 gegen Al Gore geschafft hat, könnte Mitt Romney auch gelingen, leider. Jetzt kommt es auf die Wahlmänner an. Jeder der Kandidaten muss diese erst einmal hinter sich bringen. Wer mindestens 270 auf seine Seite gebracht hat, wird oder bleibt Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika. Jeder Staat stellt eine bestimmte Anzahl von Wahlmännern, der eine mehr, der andere weniger. Daher ist es nicht entscheidend, wie viele Bundesstaaten für wen gestimmt haben werden, sondern wie viele Bundesstaaten mit den meisten Wahlmännern wer auf seine Seite bringt.
Ich bete und hoffe. In ca. 15 Stunden müssten wir wissen, wie es um Amerika in der nächsten Legislaturperiode bestellt sein wird.