Rotkäppchen Peer Steinbrück und das böse Volk und gleichzeitig Arbeitgeber!
Es war einmal und ist nicht mehr, der Politiker, der als solcher sein Geld verdient. Da wäre Herr Steinbrück ja auch schön blöd gewesen, auf durchschnittlich 15.000 Euro Honorar pro Vortrag zu verzichten, oder? Dass er dafür jedoch keinerlei Abwesenheits-, Krankheits-, oder Urlaubsattest vorzeigen zu brauchte, spricht für sich. Fällt ja gar nicht auf. 25.000 Euro Spende? Das kann man doch mal aus Versehen falsch interpretiert haben.
Und dass da mal ein kleines Sümmchen vergessen wird, meine Güte, drückt doch bitte mal ein Auge zu! Die Verkäuferin, die wegen 0,75 Euro Kassenbon ihren Job verliert, der Arbeiter, dem eine Haftstrafe droht, da man ihn spät abends auf einer anderen Baustelle beim Schwarzarbeiten erwischt hat, weil er mit seinem normalen Lohn keine Familie ernähren kann, und der herkömmliche plebäische Steuerzahler, dem eine saftige Steuernachzahlung aufgebrummt wird, wenn er nur einmal eine Angabe verspätet gemacht hat. Oder der Arbeitnehmer, der spätestens am dritten Tag seiner Abwesenheit ein Attest vorlegen muss, um nicht fristlos gekündigt zu werden. Und dann noch diejenigen, deren Arbeitsstunden per Stechuhr abgerechnet werden, auch die wären längst gekündigt, denn stundenweise Abwesenheit für Vorträge an anderer Stelle sind schließlich ein Kündigungsgrund, und hätten sie während dieser Abwesenheit noch zusätzliches Geld verdient? Ich mag mir gar nicht ausmalen, was mit denen so alles geschehen wäre.
Willkommen in der Realität: Quod licet iovi non licet bovi!