Allgemeinfloskeln ohne werthaltigen Inhalt, Peer Steinbrück als One-Man-Show bei Günther Jauch
Viel auswendig gelernt, nix kreativ aus dieser ersten Wahlkampfchance gemacht, es sei denn, Politiker hält Wähler immer noch für dumm. Mit einem Polster von mindestens einer halben Million Euro aus Vorträgen, auch beim derzeitigen Lieblingsfeind Bank, in der Tasche, zügelte Steinbrück ganz politikerlike die nur teilweise provozierenden Fragen Günther Jauch’s mit Allgemeinstellplätzen. Die gleiche Antwort auf beinahe alle Fragen. Rumeiern, ohne auf den Punkt zu kommen.
Der designierte Kanzlerkandidat, dessen Vorbild neben dem SPD Flaggschiff Helmut Schmidt Gerhard Schröder, „Am-Öl-Verdiener“ und Putinfreund, ist, ist ein lupenreiner Rhetoriker und lässt die meisten Fragen offen. Mindestlohn, gleicher Verdienst für Leiharbeiter, Rente mit 67, höhere Einkommensteuer, Kapitalertragssteuer, Rentenniveau „als Interventionsgrenze“ auf 43 %, etcetera pp. Alles, was gesagt wurde, kennt Wähler. Und Wähler weiß auch, dass das alles ohne Steuererhöhungen auch bei „den Kleinen“ nie und nimmer darstellbar ist, es sei denn, der Schuldenberg wächst weiter und Deutschland wird ärmer, die Konkurrenz steht in den Startlöchern.
Auf die Kanzlerin Merkel werde sich nicht gestürzt (wenn Sie wissen, was ich meine, Herr Jauch), vor der habe man den Respekt, der ihr gebühre, aber …
Nach der Sendung war ich genauso schlau, wie vor der Sendung. Und wen ich jetzt wähle, weiß ich immer noch nicht. Aber eines ist sicher, ins Wartezimmer, da will ich nicht rein. Jede Partei hat Programme, die es Wert sind, diese durchzusetzen, und warum die große Koalition, die, die Wähler wahrscheinlich wählt, nicht geht? Weil’s um die Macht und das Image geht, das muss Volk wissen und dann ist Volk der Wunschwähler. Also, Hausaufgaben machen, sich um eine private Vorsorge kümmern, egal wie, Maul halten und durch.