Sozi Steinbrück, Honorar-millionenschwerer Kanzlerkandidat
10 Fragen beantworten = 7.000,00 €!
Das ist es, was unser sozialdemokratischer Kanzlerkandidat an Honorar in Rechnung stellt für ein Interview. Frau Dr. (echt) Angela Merkel wäre inzwischen zigfache Millionärin, täte sie es dem ein oder anderen Politiker gleich. Buchhonorare, Aufsichtsratsmandate und „Redehonorare“ sind für die im Vergleich zum Management in der freien Wirtschaft mehr recht als schlecht bezahlten Spitzenpolitiker Gang und Gäbe. Oder von der Industrie ein paar Spenden für ein wohltätiges Schachturnier? Das bringt das Volk mal so richtig weiter.
Also ist für mich der Rückkehrschluss der, dass man in der Politik deswegen so hin und her eiert, damit man an einem nicht zuende gebrachten Thema weiterhin Geld verdienen kann. Ein endgültiger Beschluss, ein verabschiedetes Gesetz, käme einer Endabrechnung gleich, also sticheln wir weiter um den heißen Brei herum und schwupps, kann man noch den ein oder anderen Euro für sich rauszuzeln. Bravo.
Das nenne ich mal Fairness und demokratischer Gedanke zum Wohle des Volkes, oder hab‘ ich da was falsch verstanden?
Man kann denken, was man will und man kann wählen, wen man will, doch neben der Verschwendung unzähliger Steuergelder, zumeist vom Mittelstand verdient, bleibt das wirklich Wichtige auf der Strecke, und das ist Bildung und Kinder. Wie viele für manch einen Politiker lukrative Interviews werden es wohl noch sein, bis diese Frage in Angriff genommen wird? Aber zuerst einmal machen wir halt Frauenquote und Herdprämie und ziehen uns aus unserer Verantwortung, bis dass er Geldbeutel überquillt. Vertrauensbildung sieht anders aus, und daher bleibt mir zumindest nur eine Wahl bei der Wahl.