Vor wenigenTagen erst mussten die Kleinanleger der damals so verheißungsvollen (und unter falschen Vorwänden angepriesenen)  Telecom-Aktien eine bittere Ernüchterung erleiden, denn deren weniges Geld ist futsch. Da gerät bereits nach 2 Handelstagen der Börsenyoungster Facebook in die Talfahrt. Dass es so schnell gehen würde, konnte oder wollte keiner ahnen.

Bis zu 14 Prozent Kursverfall verzeichnete die Internetaktie nach dem größten Börsengang ever. Der  Facebook Gründer selbst, Mark Zuckerberg, ist der größte Leidtragende. Die Suche nach den Schuldigen an dieser Pleite hat bereits begonnen und der Buhmann ist auch schon gefunden, die Banken natürlich. Dabei haben diese künstlich den Wert der Facebook Aktie zumindest auf dem Anfangsniveau hochgehalten.

Ging ansonsten die US Börse deutlich nach oben, ist es für Zuckerberg umso bitterer, mit erleben zu müssen, wie alleine seine Anteile im Erstwert von gut 19 Milliarden Dollar auf nur noch 17 Millarden Dollar gesunken sind. Deutlich mehr Aktien wurden den Käufern zugewiesen, als geordert, der Ausverkauf der Aktie riss den Wert beängstigend nach unten. Zwischenzeitlich werden mehrheitlich Aktien wieder abgestoßen und das Geld in traditionelle Aktien neu investiert.

Der größte Umsatzbringer für Facebook, die Werbung, wurde schmerzlich weniger. Denn immer mehr User und Facebook Anhänger nutzen ihre mobilen Phones und Medien, auf deren Bildschirmgrößen angebrachte Werbelinks gar nicht sichtbar sind. General Motors z.B. hat seine gesamte Werbekampagne aus Facebook zurückgezogen, da die Werbung die erwünschten Zielgruppen nicht erreicht. Ein herber Rückschlag auch für andere Internetaktien, die aufgrund der Facebook Zitterei ebenso mit Verlusten zu kämpfen haben.