Ukraine, Fußball EM, Timoschenko: Was bringt ein Boykott wirklich? Was haben die Boykotts vorher gebracht?
Eine Gratwanderung auf wirklich unberechenbarem Terrain wenn es darum geht, dass sich ein europäisches Deutschland dafür ausspricht, die Fußball EM, also Sportler, zu boykottieren. Ein Machtkampf auf wirtschaftlicher und politischer Ebene wird auf den Schultern von Sportlern und Sportfans ausgetragen. Nein, natürlich kein Machtkampf, aber eine Demonstration, gottseidank, dass die Diktatur Janukowitsch & Co. so nicht hingenommen werden darf in einer europäischen Demokratie mit der Respektierung des allerersten Gebotes jeder europäischen Verfassung, der Würde des Menschen. Unantastbar ist diese nirgendwo mehr auf der Welt, dazu hat der Mensch den Großteil beigetragen. Wie Du mir, so ich Dir. Schade.
Haben die Boykotte der Vergangenheit denn je zu einer Veränderung der relevanten Missstände oder gar zur Kehrtwende geführt? Nein. Die Verlierer waren höchstens von der Macht auserkorene Marionetten, wie Sportler.
Der Zustand von Julia Timoschenko verschlechtert sich zusehends, sie will sich nicht in die Hände einheimischer Ärzte geben, aus gutem Grund! Kurz vor der Zwangsernährung gab Frau Timoschenko jetzt offensichtlich nach und lässt sich doch auch von ukrainischen Ärzten untersuchen. Ein Zeichen hat sie allemal gesetzt, egal, woher sie kommt, was ihr nach wie vor vorgeworfen wird, diese Dame ist authentisch!
Fußballer sind’s auch. Zeichen müssen gesetzt werden und Julia Timoschenko hat dafür gesorgt, dass ein wenig Ignoranz hoffentlich beseitigt werden konnte auf dem Weg in ein tolerantes Europa, wovon wir noch lange träumen werden müssen. Aber, der Weg ist das Ziel, danke Julia!