Heute Dienstantritt des herbeigesehnten Übermenschen Joachim Gauck
Überwältigend die Umfragewerte der ganzen Nation, überwältigend das Wahlergebnis für Gauck zum 11. Bundespräsidenten. Außer einem peinlichen Ausrutscher eines CSU’lers, der sein g’schlampertes Verhältnis anprangerte, gibt es bisher keinerlei Misstöne, außer bei der Linken, über Joachim Gauck, den neuen Überpräsidenten, zu sehen und zu hören.
Dieser Mann muss sich einer Röntgenbestrahlung aussetzen, die es ihm nicht erlaubt, auch nur einen einzigen Fehltritt zu begehen. Ganz Deutschland hofft vertrauensvoll und beinahe schon euphorisch, jetzt den Richtigen für das Amt des Bundespräsidenten auserkoren zu haben. Und in der Tat. Gauck, der mit unbändigem Selbstvertrauen- und bewusstsein ausgestattet ist, der Fehler, die er vermeintlich macht, zugeben und integer verteidigen wird. Ein unbequemer Mensch für Politik, Medien und Neider.
Willkommen im Schloss Bellevue, Herr Pfarrer. Die Freude ist ganz auf unserer Seite. Freiheit, Demokratie und christliche Würde werden uns ab sofort in unserem Alltag helfend zur Seite stehen.
Das wollen die Deutschen und das scheinen sie zu brauchen. Man muss und soll ihnen die Leviten lesen, damit sie gehorchen und funktionieren. So eilt der Name Gauck von Superlative zu Superlative, der Ruf nach echter Freiheit, auch im Kopf der Menschen, ist groß. Da ist es beinahe schon peinlich, dass es immer noch Leute gibt, die von ihm abverlangen, Sekunden nach seiner Wahl, gefälligst die Sozialwüste Deutschland sofort problemgelöst und verbessert zu haben.
Gauck will lernen, denn er ist einer, der nicht von sich selbst behauptet, das Rad erfunden zu haben, wie es Manche im parteienpolitischen Umfeld ungerechtfertigterweise tun und getan haben. Jetzt werden die Ärmel hochgekrempelt, ohne Machtspielchen und ohne Wahlstrategie.
Danke auch an Philipp Rösler, den wir in diesem Falle geschätzt zum Präsidentenmacher gekürt haben.