400 Euro Minijobber sollen besser gestellt werden, noch mehr Altersarmut droht!

400 Euro Minijobber sollen besser gestellt werden, noch mehr Altersarmut droht!

Was anfangs vielvesprechend klingt, wird meiner Meinung nach eher wieder einer der politischen Rohrkrepierer.

Der Deutsche Gewerkschaftsbund fordert die Besserstellung von Beschäftigten in sog. Minijobs, d.h. dass geringfügig entlohnte Arbeit in echte Teilzeitbeschäftigung umgewandelt werden soll, die Lohnnebenkosten trägt erst einmal der Arbeitgeber bis zu einem Betrag in Höhe von bis zu 800 Euro voll umfänglich. Mit einem etwaigen steigenden Einkommen über diese Grenze soll ein Arbeitnehmerbeitrag aliquot auf den Arbeitnehmer verteilt werden. Soweit so gut.

Das schafft Anreize für Minijobber, die auf diese Art und Weise in den vollen Genuss der sozialen Absicherung gerieten und Anreize zur Aufspaltung von „normalen“ Arbeitsplätzen würden wegfallen. Genauso wie steuerliche Vorteile eines Arbeitgebers.

Der Plan der Bundesregierung sieht im Gegensatz zum DGB eine Erhöhung der Minijob-Verdienstgrenze auf 450 Euro vor bei gleichbleibenden Lohnnebenkostenstrukturen.

Ich sehe bei beiden Varianten eine Gefahr:

Beim derzeitigen Minijob zahlt der Arbeitnehmer alle Nebengeräusche. Wenn dieser Job teurer wird, vergeht dem Unternehmer die Lust! Dann fällt er weg und wird auf die anderen aufgeteilt. Überstundenbezahlung kommt billiger!

Und die Variante Deutscher Gewerkschaftsbund?

Was meinen Sie, wieviel Rente wohl jemand bekommt, der für bis zu 800 Euro monatlich Arbeiten verrichtet? Und wer zahlt dann den Existenzsicherungs-Ausgleich an diese armen Rentner? Eben, die Steuerzahler, wer denn sonst?

Beide Varianten fördern Altersarmut, und Altersarmut wird die immer älter werdende Gesellschaft empfindlicher treffen, als wir es erahnen können. Ohne Zuzahlung und Mithilfe der zum geringer werdenden Bruttosozialprodukt Beitragenden wird es nicht mehr gehen.

 

 

 

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