Paukenschlag in Nordrhein-Westfalen, Rot-Grün ist weg und darf dennoch jubeln

Paukenschlag in Nordrhein-Westfalen, Rot-Grün ist weg und darf dennoch jubeln

Damit hatte niemand gerechnet. Das allein zeigt schon, wie es um Planung und Strategie im politischen Miteinander steht. Der eine weiß nicht, was der andere tut. War sich der CDU-Teil aufgrund des desolaten Umfragetiefs der FDP doch sicher, dass diese im Haushalt klein beigeben, wurden sie erst am frühen Mittwochmorgen eines Besseren belehrt. Da erst ahnten sie nämlich, was nun folgte.

Auflösung der Minderheitsregierung in NRW. Rot-Grün WEG! Neuwahlen vorprogrammiert mit den negativsten Vorzeichen für Schwarz-Gelb. Scheitert die FDP – und das ist vorauszusehen – nämlich bei den bevorstehenden Landtagswahlen im Saarland, in Schleswig-Holstein und in Nordrhein-Westfalen ebenda, an der 5 Prozenthürde, scheint die Götterdämmerung eingeleitet.

Ein erneuter Führungswechsel bei der FDP als Störfaktor steht unabdingbar bevor.

Die SPD und die Grüne in Berlin waren überrascht vom Verhalten der Fähnchen im Wind Partei FDP, konnten aber nach dem ersten kleinen Schock die Positiva schnell erarbeiten und werden dieses Szenario für sich nutzen können. Die kleinen Querelen zwischen Rot und Grün schienen nach dem Ende von Wulff und dem Ernennen des sehnlichen Wunsch-Bundespräsidenten Joachim Gauck bereits ad acta gelegt, der Wahlkampf kann bequem beginnen.

Anders bei Angela Merkel. Der prognostiziert man einen alleinigen Wahlkampf, ohne FDP. Und auch die Linke muss zusehen, dass sie nicht an der 5 Prozenthürde scheitert.

Alles ist möglich.

 

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