4:0, der FC Bayern stoppt Favoritensterben im DFB Pokal

4:0, der FC Bayern stoppt Favoritensterben im DFB Pokal

Der Pokal hat seine eigenen Regeln, das große Favoritensterben beweist das. Bayern hat diesen Trend mit dem 4:0 gegen Aachen eindrucksvoll gestoppt. Der gestrige Sieg des FC Bayern war tatsächlich der bisher einzige Sieg im DFB Pokal eines Erstligisten gegen einen Zweitligisten, und gleichzeitig war es der höchste Sieg aller bisherigen Partien in diesem Turnier.

Louis van Gaal hat eine Aufstellung gewählt, die zugegebenermaßen gewöhnungsbedürftig und äußerst gefährlich anmutete. Irgendwie scheint er den abrupten Weggang seines ehemaligen Lieblings und Landsmannes Mark van Bommel beinahe schon trotzig runterspielen zu wollen. Einen deutlicheren Hinweis seitens des Trainers darauf, dass er auf jeden verzichten kann, der sich nicht einreiht, konnte es nicht geben. Stammpositionen von erfahrenen Spielern wurden an unerfahrene Spieler übergeben, vermeintliche Stars wurden in die Abwehr gesteckt, das Mittelfeld schien explosionsartig verändert, und das Ganze auch noch ohne den fehlenden Kapitän Mark van Bommel.

Der Erfolg scheint Louis van Gaal nur ein bisschen Recht zu geben. Denn zu diesem Sieg trugen die gegnerischen, verängstigt spielenden Aachener Kicker einen erheblichen Anteil bei. Der Sieg war eigentlich gar nicht zu vermeiden! Das Taktgefühl eines Louis van Gaal, der sich bekanntlich von seinen eigenen Kinder siezen lässt, kommt aus einer Dimension, die noch nicht so recht erforscht zu sein scheint. OK, dieser Sieg war irgendwie die Kür, bei den Spielen um den Einzug ins Viertelfinale der Championsleague gegen Inter Mailand im Februar wird sich ja zeigen, ob und wie sich das Personalkarussel im Team des Münchner Rekordmeisters auswirken wird, da beginnt die Pflicht.



Die Kommentarfunktion ist geschlossen.