Steinmeier fordert persönliche Konsequenzen zu Guttenberg’s
Ein gefundenes Fressen für die vor sich hin dümpelnde SPD und deren Wählerschwund. Auf ihn mit Gebrüll lautet die Devise, denn wo immer es etwas zu meckern gibt, muss man das bei dem derzeitigen Umfragetief in der SPD auch tun. Ob diese Strategie Sinn macht?
Es stimmt, im Aufgabengebiet des CSU Lieblingsministers zu Guttenberg häufen sich die „faulen Eier“. Feldpost wird geöffnet, Vorgesetzte missbrauchen ihre Macht. Und der oberste Vorgesetzte, Karl-Theodor zu Guttenberg, muss zusehen, dass er früher zur Stelle ist, als es bis jetzt der Fall war, um Tragödien, wie zuletzt auf dem traditionsreichen Schulschiff Gorch Fock, zu vermeiden. Zu Guttenberg ist einer der pragmatischen Politiker in unserer Regierung, der sich ohne Polemik den Dingen stellt, auch wenn das für die Opposition zu wenig ist. Es ist eine Frage des Stils, wie man miteinander umgeht. Jeder sollte wissen, dass man nicht auf allen Hochzeiten gleichzeitig tanzen kann, auch der Superstar zu Guttenberg nicht.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Missstände in der Bundeswehr vermieden worden wären, wenn eine andere Partei dieses Ressort zu verantworten hätte. Die Fairness untereinander und das Zugestehen von Versäumnissen aus Zeitmangel wäre ein besserer Weg, Wählerfang zu betreiben. Die Menschen sind nicht so dumm, wie die Politiker der Neinsagerparteien es glauben. Das Aufzeigen von Lösungsmöglichkeiten vermisst man derzeit auf allen Ebenen. Jeder weiß, wie es nicht geht, keiner sagt, wie es besser geht. Das reicht mir nicht! Das konnte auch ein Thilo Sarrazin, und jetzt?